Alle Beiträge von Manfred Rosen

Corona geht zu Ende

https://west-oestliche-weisheit.de/neuer-stiftungskurs-vom-13-15-juni-auf-dem-benediktushof/

Zen Für euch

Über Pfingsten findet auf dem Benediktushof der Eltern-Kind-Kurs „Gemeinsam Erleben“ mit Zen-Meister Manfred Rosen, gefördert von der West-Östliche Weisheit Willigis Jäger Stiftung statt.

Die Eltern können von der Präsenz ihrer Kinder viel
lernen. Die Kinder hingegen lernen von den Eltern und folgen ihnen auf dem Weg, den sie ihnen vorleben, bevor sie ihren eigenen gehen. Dieser Kurs ist ein gemeinsames Angebot für Eltern und Kinder, in behutsamer Weise vor allem die Praxis von Meditation, Achtsamkeit und Zen kennenzulernen, um der Welt in ihrer Vielfalt und Tiefe zu begegnen und Mitgefühl für sie zu entwickeln.

Weitere Infos und Anmeldung über die Website des Benediktushofs: https://www.benediktushof-holzkirchen.de/kategorie/kw/bereich/kursdetails/kurs/21RO13/kursname/Gemeinsam%20erleben%20-%20Zen%20fuer%20Eltern%20mit%20Kindern%20ab%207%20Jahren%20-%20verlaengerter%20Kurs/#inhalt

Gedenkfeier für Willigis Jäger

Auf dem Benediktushof
Unsere Gedenkfeier für Willigis findet am Sonntag, 21. März 2021 von 14 bis 16 Uhr statt. Aufgrund der aktuellen Situation ist dies jedoch nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit möglich.

Wir streamen die Feier daher live vom Benediktushof, sodass alle, die gemeinsam mit uns Willigis gedenken möchten, daran teilnehmen können. Die Liveübertragung wird auf unserem YouTube-Kanal veröffentlicht. 

Bitte nutzt dazu diesen Link (keine Anmeldung erforderlich):

Zur Übertragung der Gedenkfeier
 
(https://www.youtube.com/watch?v=MZ2eMhJ253g)

Infos & Ablauf:

21. März 2021, 14 bis 16 Uhr

Redner*innen:
Abt Michael Reepen OSB für die Abtei Münsterschwarzach
Irene Bopp für Gertraud Gruber, Gesellschafterin
Paul J. Kohtes für die West-Östliche Weisheit Willigis Jäger Stiftung, Gesellschafterin
Petra Wagner für die Kontemplationslinie „Wolke des Nichtswissens“
Alexander Poraj für die Zenlinie „Leere Wolke“

Musikalischer Beitrag:
Mitglieder des Vokalensembles Animato und des Streichquartetts Archikon konzertieren Stücke aus dem Oratorium zum Bekenntnis von Willigis „Wir tragen das Gesicht des Einen“ von Jürgen Lehmann.


Falls ihr nicht live dabei sein könnt:
Die Aufweichung der Gedenkfeier wird anschließend als Video zur Verfügung gestellt.
Lieblingsbaum von Willigis

Liebe Freundinnen und Freunde!Einige haben mir erzählt, dass sie vor einem Jahr online dem Requiem für Willigis aus der Abtei in ihrem Wohnzimmer gefolgt sind und sich dazu die schönste schwarze Trauerkleidung angezogen haben. 

Nun ist ein Jahr vorbei, und in der Tradition wird gesagt, dass die Trauer mit den schwarzen Kleidern abgelegt werden kann. Dazu hat Willigis mir schon vor einigen Jahren einen Umschlag mit einem Brief gegeben, in dem steht:
„Ich möchte, dass es ein Freudentag wird, wenn ihr mich
beerdigt. Ich bin dann zurückgekehrt ins Leben, ins Sein, dem wir
entsteigen durften. Ich bin sehr dankbar, dass ich ein paar Jahrzehnte auf
diesem Staubkorn Erde mit Euch verbringen durfte. – Willigis“ 
Der Umschlag enthielt auch dieses Foto von einem seiner Lieblingsbäume – einem japanischen Ahorn im Herbst, in seiner vollen Leuchtkraft. 

In diesem Sinne freut Euch und habt guten Mut!

Beatrice Grimm
Das Lebenswerk von Willigis Jäger wird fortgeführt
Die West-Östliche Weisheit Willigis Jäger Stiftung fühlt sich dem Lebenswerk von Willigis Jäger tief verbunden und führt es mit ihren Stiftungsprojekten fort. Wir widmen unserem Gründer Willigis in diesem Jahr eine Veröffentlichung und ein Symposium.
Zum ersten Todestag erscheint die Anthologie „Ganz Mensch werden“ von Angela Krumpen. Wie bereits durch die spirituelle Biografie „Das Willigis Jahrhundert“ von Alexander Poraj, würdigen wir auch mit diesem Buch Willigis Jäger und sein Wirken. Die Beharrlichkeit, mit der er nach Antworten auf seine Fragen strebte und wie er sie durchlebte, hat viele Menschen tief berührt. Die Veröffentlichungen sollen seine Einsichten für die Menschen heute zugänglich machen.

Beide Bücher sind in der Online-Buchhandlungam Benediktushof erhältlich.
Willigis‘ spiritueller Vision ist dann auch das Symposium der Stiftung im November gewidmet. Zum Thema „Das Jahrhundert von Willigis. Zeitzeuge einer Zeitenwende“ haben wir P. Anselm Grün OSB, Sylvia Kolk und Gert Scobel als Redner*innen eingeladen. Sie werden wesentliche Aspekte von Willigis‘ geistigem Erbe beleuchten – beispielsweise den Dialog mit den Wissenschaften oder gesellschaftliches und soziales Engagement vor dem Hintergrund einer spirituellen Haltung.

Wir freuen uns, wenn ihr die Weiterführung des Lebenswerks von Willigis Jäger durch eine Spende an die West-Östliche Weisheit Willigis Jäger Stiftung unterstützt. 

Hier könnt ihr für die Projekte der Willigis Jäger Stiftung spenden.
Stichwort: Gedenken Willigis
Mit diesem besonderen Newsletter gedenken wir Willigis. Sehr viele Menschen wurden durch Begegnungen mit ihm inspiriert. Einige dieser Beiträge aus dem Inspirationsbuch zu seinem 90. Geburtstag lesen Sie hier.
Willigis Jäger Kirschblüte
Gertraud Gruber
Er hat mich viel über den rechten Umgang mit dem Leben gelehrt. Seine Worte und Bilder über unser Dasein und den im wahrsten Sinn des Wortes tieferen Sinn des Lebens – haben vielen Menschen geholfen, das Leben so anzunehmen, wie es ist, und damit achtsam umzugehen.

Hans Wielens
Lassen wir uns nicht entmutigen; denken wir an Willigis, der uns immer wieder ermunterte: „Macht weiter!“

Beatrice Grimm
Willigis‘ Leichtigkeit ist ansteckend: Wir gehen durch strömenden Regen. Ich halte den Schirm über ihn. Er sagt: „Oh lass, das bisschen Regen …“ Ich antworte: „Ich brauche den Schirm nicht so sehr, mich schützen ja meine Haare.“ Willigis darauf: „Mich schützt meine Glatze, da läuft der Regen ab.“

P. Fidelis Ruppert OSB
In unserem Kloster gibt es eine alte Tür, in die mit großen Lettern eingeschnitzt ist: „Patet porta – magis cor = die Tür steht offen – mehr noch das Herz“. Diese Tür war der Eingang zum Internat, als Pater Willigis dort Erzieher war. Täglich ging er durch diese Tür. Sie bleibt offen – mehr noch das Herz.

Gisela Drescher
In einem sehr schwierigen partnerschaftlichen Konflikt ging ich zu Willigis und erzählte ihm davon. Er zeigte seine Betroffenheit darüber und rief aus: “Das ist das Leben, da musst du hineingreifen!“ Wir beide lachten herzhaft und befreit über diese Lösung.

Manfred Rosen
Wenn Willigis spricht, spricht er mir aus der Seele.

Weitere Zitate findet ihr auf unserer Webseite.
Willigis Jäger Zitat

Frühjahrscamp

https://www.benediktushof-holzkirchen.de/kategorie/kw/bereich/kursdetails/kurs/21ST03__ON/kursname/Online%20-%20Fruehjahrscamp%20fuer%20Studierende%20und%20Auszubildende%20-%20Durchstarten/#inhalt

Immer wieder fragen wir uns, wie will ich leben? Was will ich und wer will da 
eigentlich was? Oft denken wir, bevor wir mit dem „wirklichen“ oder „richtigen“
Leben beginnen, muss erst das eine oder andere passiert sein. Entweder habe 
ich ein bestimmtes Ziel erreicht oder die äußeren Bedingungen haben sich endlich 
so verändert, dass ich mit „meinem“ Leben beginnen kann. Diese Fragen sind auch 
gerade jetzt relevant, wo sich durch die Pandemie die gewohnten äußeren Beding-
ungen in einer Weise verändert haben, die meine gesamte bisherige Lebensplan-
ung infrage stellt. 

Gibt es also einen bestimmten, den richtigen Zeitpunkt für richtiges Leben? Laufe ich 
Gefahr, mein Leben zu verpassen? Muss ich erst etwas erreichen oder muss ich ab-
warten? Und was oder wer lebt da eigentlich, bevor ich mit dem Leben anfange? Je 
mehr ich mich mit dieser Frage beschäftige, umso deutlicher wird mir, wie schwer das 
Finden einer Antwort ist, die ich nicht nur konzeptionell richtig finde, sondern bei der 
ich auch fühle, dass sie trägt.

Bei diesem eintägigen Online-Frühjahrscamp wollen wir diesen Fragen nachgehen. 
Im Austausch miteinander, durch Vorträge und vor allem auch in der Übung des stillen 
Sitzens. Wer die Praxis der Stille schon einmal erfahren hat, weiß, dass sich in ihr die 
Antworten auftun können, nach denen wir so sehr Ausschau halten.

Ablaufplan (vorläufig):

10.00 Uhr Begrüßung, Einführung in den Tag und die Meditation, 
gemeinsames Sitzen in Stille
11.00 Uhr Impulsvortrag Daniel Rothe: „Vorstellungen vom Leben“
12.00 Uhr Sitzen in Stille
12.30 Uhr Mittagspause
14.00 Uhr Sitzen in Stille
14.30 Uhr Impulsvortrag Manfred Rosen: „Angst – Verwandeln“
15.30 Uhr Sitzen in Stille
16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Orientierung finden – Was hilft? Was hindert? Wo finde ich Sinn? 
(Moderierter Austausch in Kleingruppen)
17.30 Uhr Sitzen in Stille und Abschluss
18.00 Uhr Ende.

Technische Voraussetzungen:
PC oder Notebook mit Webcam und Mikrofon, ZOOM herunterladen und installieren.

Zugang zum Online-Frühjahrscamp:
Mit der Buchungsbestätigung erhaltet Ihr einen Link, mit dem Ihr Euch zum Online-
Kurs einloggen könnt. 

Zazenkai 20.2.2021

In diesen besonderen Zeiten kann unser Zazenkai immer noch nicht wie gewohnt vor Ort im Dörp stattfinden.

Darum lade ich euch wieder ganz herzlich zu einem Online-Übungstag (Zazenkai) am Samstag, den 20. Februar ein.
Unsere online Zeit wird  von 10 bis 13.00 Uhrgehen. Die übrige Zeit des Tages habt ihr zur freien Verfügung, um entweder euren Alltag in gewohnter Weise zu nutzen oder eben doch in eigener Praxis Stille zu üben. 
Wir beginnen um 10:00 Uhr mit einer kurzen Begrüßung, werden dann nach zwei Einheiten Sitzen à 25 Minuten mit einer Bewegungspause dazwischen, mein Teisho anhören können, dann wieder zwei Einheiten sitzen und schließlich mit einem Austausch abschließen. 
Kosten entstehen euch keine. 
Über untenstehenden Link könnt ihr euch einloggen. Ihr braucht dafür eine gute Internetverbindung und ein entsprechendes Gerät, vom PC bis zum Smartphone ist alles möglich. 

Herzliche Grüße, 
Manfred

Thema: Zazenkai 20.Februar
Uhrzeit: 20.Feb..2021 10:00 AM Brüssel

Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/86443186517?pwd=R0Z3NTRUU0xKbVY1dlZsWmczWEk1UT09

Meeting-ID: 864 4318 6517
Kenncode: 163193

Der Alltag als Übung

https://www.benediktushof-holzkirchen.de/kategorie/kw/bereich/kursdetails/kurs/21RO12__ON/kursname/Online%20-%20Meditation%20und%20Alltag%2018%20-%2030J%20-%204-Wochen-Kurs%204%20Abendtermine/#inhalt

Lieber Alexander,

Alexander (21.11.1998-21.1.2021) auf dem Benediktushof, „Zen für Dich“, Oktober 2019

Du bist jetzt für immer bei uns, so, wie du es schon immer warst. Mit offenen Herzen können wir dich spüren.

Noch ist Winter, doch die ersten Blütenblätter und Blumen wagen sich schon heraus aus der Nässe und Dunkelheit der vergangenen Zeit. Vögel stimmen schon wieder ihren morgendlichen Gesang an und künden vom Frühjahr und der Wiedergeburt des Lebens. 

Wir erfahren diese Dynamik des Lebens und verstehen ihn als stetig wechselnden Kreislauf, dem wir die Namen Geborenwerden und Sterben, Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter gegeben haben. 

Es ist immer das gleiche Leben, das sich in diesem Wandel zeigt in einer Vielzahl sich verändernder Formen, die entstehen und vergehen. Keine dieser Formen steht für sich,  sie entstehen nur im Zusammenspiel. Alles hängt mit allem  zusammen, alles ändert sich, nichts bleibt gleich. 

Du warst auf dem Weg, diese Einsicht in die Wirklichkeit nachzuvollziehen und lebendig zu erfahren. Ich habe dich begleitet in mehreren Kursen zu Achtsamkeit, Zen und Alltag und voller Freude Anteil gehabt an deinem Lebensmut und deinem Vertrauen. 

Alexander, du bist dieses Leben in all seiner Vielfalt. Als jede Form zeigst du dich, als diese Blume, als dieser Laut, diese Schneeflocke, dieser Mensch dort. Du bist immer hier, du bist immer bei uns. Wir sind durch dich und du bist durch uns.  Niemals getrennt, immer verbunden. 

Und dennoch spüren wir diesen tiefen Schmerz, dass du nicht mehr hier bist als diese Erscheinung, diese körperliche und personale Form, als die wir dich kennengelernt haben. Das Leben folgt nicht unseren Wünschen, das Leben lebt sich einfach in stetiger Veränderung. 

Wenn wir dem Leben nicht in seiner Weise folgen sondern festhalten wollen, was vergeht und an unseren Vorstellungen, wie es zu sein hätte, haften, dann leiden wir. Das ist der Ursprung allen Leids.

In der Tat müssen wir immer wieder Abschied nehmen und wir dürfen dabei auch unsere Traurigkeit spüren und alle unsere Tränen fließen lassen. Nur auf diese Weise können wir wieder frei sein für das, was das Leben uns in diesem Augenblick bringt.

Schweren Herzens, lieber Alexander, müssen wir annehmen, was geschehen ist, ist es auch noch so unverständlich, tragisch und grausam. Wir müssen dich loslassen. 

Aber als das Leben, das du wirklich bist, bist du immer da. 

Als die Liebe, 

aus der du geboren wurdest, 

die du verkörpert hast, 

in der du aufgehoben bist für immer und 

in der wir dir immerzu begegnen. 

Danke für dein Leben, Danke für das Leben. 

Manfred, 30.1.2021, der Tag des Gedenkens an dich in Karlsruhe


Am 20. Februar findet hier online und in Präsenz das nächste Zazenkai in Gedenken an dich statt. 

Uhrzeit: 20.Feb..2021 10:00 AM Brüssel

Zoom-Meeting beitreten

https://us02web.zoom.us/j/86443186517?pwd=R0Z3NTRUU0xKbVY1dlZsWmczWEk1UT09

Meeting-ID: 864 4318 6517

Kenncode: 163193

Sesshin Online

https://www.benediktushof-holzkirchen.de/kategorie/kw/bereich/kursdetails/kurs/21MR05__ON/kursname/Online+-+Sesshin/#inhalt

Montags Einfach Sitzen Online

Auf diese Weise halten wir die Übung und die Verbundenheit miteinander aufrecht. Jeder ist dazu eingeladen.

Uhrzeit: 20 Uhr, 2x25m Sitzen, dazwischen 10 Minuten Gehen

Zoom-Meeting beitreten 

https://us02web.zoom.us/j/85963762882?pwd=K2pDMkNFQjhHa1QvTGMrNlp3SS82Zz09

Meeting-ID: 859 6376 2882 

Passwort: 380311 

Ein neues Jahr voller Hoffnung

https://youtu.be/21U7bb29tuE

Seitdem es uns gibt, existiert die Zeit und wir werfen die Netze unserer Wahrnehmung auch auf die wiederkehrenden Rhythmen unseres Alltags. So wurde Chronos, die verstreichende Zeit geboren und mit ihr die Kalender, um Ihr Struktur und Ordnung zu geben. 

Und so haben wir ein neues Jahr begonnen, wie immer voller Hoffnung und guter Vorsätze. Doch dieser Beginn ist ganz anders als vor einem Jahr, als noch niemand wusste, was uns das Jahr 2020 bringen würde. Es kam dann eine Pandemie, die wir bisher nur aus der Fiktion kannten, aus dystopischen Filmen und Büchern, die uns als unbeteiligte Zuschauer so wunderbar und prickelnd unterhalten durften ohne uns in unserem wirklichen Leben zu gefährden.
Es wurde dann nicht ganz so schlimm und tödlich wie in vielen Vorlagen aber doch schlimm genug um der  Sicherheit den Vorzug vor unserer Freiheit zu geben, die sowieso, weil immer da und scheinbar selbstverständlich, kaum noch als besondere Errungenschaft demokratischer Systeme auszumachen war. Letztere begannen in viel zu vielen Gesellschaften schon vorher zu erodieren, weil vieler ihrer unzufriedenen Bürger den Lügen und Verheißungen von Demagogen auf den Leim gingen. 

Die größte Hoffnung für 2021 ist, dass wir über die bereits laufenden Impfungen diese Pandemie in den Griff bekommen werden, bevor sie unser soziales und wirtschaftliches Leben tiefgreifend verändert oder gar zerstört und wir anschließend zu einer gewissen Normalität zurückkehren können mit der Wiederaufnahme unseres gewohnten Lebensstils.
Viele wissen allerdings, dass eine Rückkehr zu dem unserer Wirtschaftsweise inhärentem „Immer mehr“, nicht die adäquate Antwort für einen tragfähigen zukünftigen Lebensstil sein kann, der nachhaltig unsere Ressourcen bewahrt und der aus Achtung und Mitgefühl Lebensinteressen aller Lebensformen auf diesem Planeten berücksichtigt.

Dieses Universum ist Leben und bringt immer wieder Leben in mannigfaltigen Formen hervor. Arten können jedoch aussterben und Zivilisationen gehen unter. Es ist aber in unserem Überlebenswillen angelegt, dass wir unserer Spezies und unserer Zivilisation eine Chance geben sollten, an der Evolution weiter teilzuhaben.

Wir brauchen kluge Konzepte aus interdisziplinärer Suche und umfassender Berücksichtigigung allen uns zur Verfügung stehenden Wissens (Geistes- und Naturwissenschaften) und ihre Umsetzung durch vertrauenswürdige Institutionen und Personen, denen das Gemeinwohl und nicht der persönliche Vorteil auf dem Herzen liegt, um all den Herausforderungen zu begegnen, denen wir als Folge unserer bisherigen Entwicklung bereits ausgesetzt sind. 

Und wir brauchen immer wieder Antworten zu den existenziellen Fragen unseres Daseins überhaupt, nach dem Sinn unseres Lebens, unseres Kommens und Gehens. Antworten, die nicht ideologisch vorgegeben, Manipulation, Unterdrückung und Missbrauch den Weg ebnen sondern die wir selber durch eigenes Erleben und Erfahren herausfinden können. Wir brauchen Stätten des Innehaltens sowie Strukuren und Methoden, die uns unterstützen und begleiten. 

Der Benediktushof in der Tradition von Willigis Jäger ist ein solcher Ort des Innehaltens und der Neuorientierung und insbesondere sein Angebot von Zen und Kontemplation bietet uns vielfältige Gelegenheit zur Intensivierung unserer individuellen und kollektiven Entwicklung. 
Neben dem Benediktushof gibt es noch einige andere Orte, die sich der Nachfolge von Willigis Jäger verschrieben haben. Unser Zendo im Dörp ist einer davon. Seit Jahren besteht dort eine kleine Übungsstätte und ein Ort der Begegnung. Diesen gilt es nun auszubauen und ihn auszurichten auf die Erfordernisse der nächsten Jahrzehnte.
Als einer der Nachfolger von Willigis in seiner Zen-Linie „Leere Wolke“ möchte ich gemeinsam mit meinen Kindern ein religions- und konfessionsüberschreitendes spirituelles Zentrum des Austausch, des Wandels und der Erholung schaffen, welches allen Menschen, die kommen können und wollen, offen steht. 

Ganz alleine schaffen wir das nicht. Wir erkennen an, das in unserer Wirklichkeit bei unserer Art des Wirtschaftens Geld eine bedeutende Rolle spielt. Wer davon hat, kann sich zur Verwirklichung seiner Wünsche und Pläne bedeutende Spielräume schaffen, wem es fehlt, bleiben nur eingeschränkte Möglichkeiten.  Wir können allerdings Geld verdienen und tun das auch, indem wir beruflich engagiert sind. Allerdings reichen unsere eigenen Mittel nicht aus, um das geplante Zentrum erst einmal zu finanzieren und damit auch die Voraussetzungen zu schaffen, es überhaupt wirtschaftlich zu führen. Wie die meisten derjenigen, die irgendetwas aufbauen wollen, brauchen wir Kredite, die wir zurückzahlen können und wollen. Vorausgesetzt, unsere bisher bekannte Welt geht nicht unter. Es geht also nicht um Spenden, jedenfalls nicht in erster Linie. Wir sind überzeugt davon, das wir zum Betrieb unseres Zentrums auch ein tragfähiges wirtschaftliches Konzept haben und die notwendigen Mittel erwirtschaften können, um es zu betreiben und auch Kredite zurückzuzahlen.

Im einzelnen ist folgendes geplant:

  • Ein Seminarzentrum                                                                                                         Das Zentrum besteht aus einem Raum der Stille (bereits vorhanden, wird in den Neubau integriert), einem weiteren Übungsraum, einem Raum für Gespräche, einem Empfang mit Teeküche und Toiletten
  • Ein Gästehaus                                                                                                                  Das Gästehaus bietet zwanzig Personen Doppel- und Mehrbettzimmer, davon eines barrierefrei, sowie viel Platz zum Wohnen und Erholen. Das können Gäste des Seminarzentrums sein oder Familien und Gruppen, die einfach zur Erholung und zum Austausch zu uns kommen. Die Gäste können sich über eine großzügige Küche selber versorgen oder werden von uns versorgt, sowohl mit Produkten aus der Pâtisserie meiner Tochter wie mit weiteren Produkten unserer kleinen Landwirtschaft, die von unserem familieneigenen Sternekoch zubereitet werden. Wir verarbeiten dabei auch das Fleisch unserer Tiere, können aber selbstverständlich auch eine vegetarische oder vegane Ernährung sicherstellen. Die Wiesen unseres Hofes müssen zur Erhaltung des Landschaftsbildes beweidet werden. Wir haben uns für ganzjährig im Freien lebende Galloway-Rinder in Mutterkuhhaltung entschieden. Da unsere Herde sich in natürlicher Weise vermehrt, müssen wir regelmäßig Tiere schlachten. Wer sich persönlich für das Fleischessen entscheidet, findet bei uns ein Fleisch in einer besonderen Bio-Qualität ohne irgendwelche fremden Zusätze.
  • Eine Pâtisserie                                                                                                                   Die Patisserie meiner Tochter Lilo („Lilos Patisserie“https://lilospatisserie.com/)  in französisch-deutscher Tradition gibt es bereits mit einer kleinen Fertigung online. Verschiedene Cafés ( https://kukukandergrenze.eu/  https://www.eb-aachen.de ) werden zum Wochenende mit köstlichen Torten und Kuchen beliefert. Wir bauen eine große moderne Werkstatt.
  • Ein Café                                                                                                                             Das Café wird vor allem Besuchern von außerhalb Gelegenheit geben, eine Weile auf unserem Hof zu sein und die Köstlichkeiten aus Lilos Patisserie zu genießen. Unser Hof im Dreiländereck B-NL-D liegt in einer reizvollen Wiesen- und Heckenlandschaft mit sanften Hügeln, das von Wanderern, Radfahrern und Ausflüglern stark besucht wird. 

Unser ursprünglicher Plan, auf die Finanzierung von Banken zurückzugreifen, die uns das in Vorgesprochen auch bereits zugesagt hatten, ist in Pandemiezeiten obsolet geworden. Keine uns bekannte Bank will einen Ort finanzieren, an dem Menschen zusammenkommen und ihn gerade durch ihr Zusammenkommen wirtschaftlich subventionieren. 

Nun ist es aber bekannterweise so, das unheimlich viel Geldvermögen in privater Hand vorhanden ist, das durchaus nach vernünftigen Anlagemöglichkeiten sucht. Das brauchen wir, also konkret Menschen, die über ausreichende finanzielle Resourcen verfügen, ein Anlageinteresse haben, unser Konzept gutheißen und uns vertrauen.
Solche Menschen versuchen wir zu finden. Helft uns bitte dabei! Wer Ideen hat dazu oder sich in der Lage sieht, eigene Mittel zu investieren, meldet sich bitte unter zendodoerp@gmail.com oder bei mir persönlich unter der 01712867940. 

https://youtu.be/21U7bb29tuE