Ein neues Jahr voller Hoffnung

https://youtu.be/21U7bb29tuE

Seitdem es uns gibt, existiert die Zeit und wir werfen die Netze unserer Wahrnehmung auch auf die wiederkehrenden Rhythmen unseres Alltags. So wurde Chronos, die verstreichende Zeit geboren und mit ihr die Kalender, um Ihr Struktur und Ordnung zu geben. 

Und so haben wir ein neues Jahr begonnen, wie immer voller Hoffnung und guter Vorsätze. Doch dieser Beginn ist ganz anders als vor einem Jahr, als noch niemand wusste, was uns das Jahr 2020 bringen würde. Es kam dann eine Pandemie, die wir bisher nur aus der Fiktion kannten, aus dystopischen Filmen und Büchern, die uns als unbeteiligte Zuschauer so wunderbar und prickelnd unterhalten durften ohne uns in unserem wirklichen Leben zu gefährden.
Es wurde dann nicht ganz so schlimm und tödlich wie in vielen Vorlagen aber doch schlimm genug um der  Sicherheit den Vorzug vor unserer Freiheit zu geben, die sowieso, weil immer da und scheinbar selbstverständlich, kaum noch als besondere Errungenschaft demokratischer Systeme auszumachen war. Letztere begannen in viel zu vielen Gesellschaften schon vorher zu erodieren, weil vieler ihrer unzufriedenen Bürger den Lügen und Verheißungen von Demagogen auf den Leim gingen. 

Die größte Hoffnung für 2021 ist, dass wir über die bereits laufenden Impfungen diese Pandemie in den Griff bekommen werden, bevor sie unser soziales und wirtschaftliches Leben tiefgreifend verändert oder gar zerstört und wir anschließend zu einer gewissen Normalität zurückkehren können mit der Wiederaufnahme unseres gewohnten Lebensstils.
Viele wissen allerdings, dass eine Rückkehr zu dem unserer Wirtschaftsweise inhärentem „Immer mehr“, nicht die adäquate Antwort für einen tragfähigen zukünftigen Lebensstil sein kann, der nachhaltig unsere Ressourcen bewahrt und der aus Achtung und Mitgefühl Lebensinteressen aller Lebensformen auf diesem Planeten berücksichtigt.

Dieses Universum ist Leben und bringt immer wieder Leben in mannigfaltigen Formen hervor. Arten können jedoch aussterben und Zivilisationen gehen unter. Es ist aber in unserem Überlebenswillen angelegt, dass wir unserer Spezies und unserer Zivilisation eine Chance geben sollten, an der Evolution weiter teilzuhaben.

Wir brauchen kluge Konzepte aus interdisziplinärer Suche und umfassender Berücksichtigigung allen uns zur Verfügung stehenden Wissens (Geistes- und Naturwissenschaften) und ihre Umsetzung durch vertrauenswürdige Institutionen und Personen, denen das Gemeinwohl und nicht der persönliche Vorteil auf dem Herzen liegt, um all den Herausforderungen zu begegnen, denen wir als Folge unserer bisherigen Entwicklung bereits ausgesetzt sind. 

Und wir brauchen immer wieder Antworten zu den existenziellen Fragen unseres Daseins überhaupt, nach dem Sinn unseres Lebens, unseres Kommens und Gehens. Antworten, die nicht ideologisch vorgegeben, Manipulation, Unterdrückung und Missbrauch den Weg ebnen sondern die wir selber durch eigenes Erleben und Erfahren herausfinden können. Wir brauchen Stätten des Innehaltens sowie Strukuren und Methoden, die uns unterstützen und begleiten. 

Der Benediktushof in der Tradition von Willigis Jäger ist ein solcher Ort des Innehaltens und der Neuorientierung und insbesondere sein Angebot von Zen und Kontemplation bietet uns vielfältige Gelegenheit zur Intensivierung unserer individuellen und kollektiven Entwicklung. 
Neben dem Benediktushof gibt es noch einige andere Orte, die sich der Nachfolge von Willigis Jäger verschrieben haben. Unser Zendo im Dörp ist einer davon. Seit Jahren besteht dort eine kleine Übungsstätte und ein Ort der Begegnung. Diesen gilt es nun auszubauen und ihn auszurichten auf die Erfordernisse der nächsten Jahrzehnte.
Als einer der Nachfolger von Willigis in seiner Zen-Linie „Leere Wolke“ möchte ich gemeinsam mit meinen Kindern ein religions- und konfessionsüberschreitendes spirituelles Zentrum des Austausch, des Wandels und der Erholung schaffen, welches allen Menschen, die kommen können und wollen, offen steht. 

Ganz alleine schaffen wir das nicht. Wir erkennen an, das in unserer Wirklichkeit bei unserer Art des Wirtschaftens Geld eine bedeutende Rolle spielt. Wer davon hat, kann sich zur Verwirklichung seiner Wünsche und Pläne bedeutende Spielräume schaffen, wem es fehlt, bleiben nur eingeschränkte Möglichkeiten.  Wir können allerdings Geld verdienen und tun das auch, indem wir beruflich engagiert sind. Allerdings reichen unsere eigenen Mittel nicht aus, um das geplante Zentrum erst einmal zu finanzieren und damit auch die Voraussetzungen zu schaffen, es überhaupt wirtschaftlich zu führen. Wie die meisten derjenigen, die irgendetwas aufbauen wollen, brauchen wir Kredite, die wir zurückzahlen können und wollen. Vorausgesetzt, unsere bisher bekannte Welt geht nicht unter. Es geht also nicht um Spenden, jedenfalls nicht in erster Linie. Wir sind überzeugt davon, das wir zum Betrieb unseres Zentrums auch ein tragfähiges wirtschaftliches Konzept haben und die notwendigen Mittel erwirtschaften können, um es zu betreiben und auch Kredite zurückzuzahlen.

Im einzelnen ist folgendes geplant:

  • Ein Seminarzentrum                                                                                                         Das Zentrum besteht aus einem Raum der Stille (bereits vorhanden, wird in den Neubau integriert), einem weiteren Übungsraum, einem Raum für Gespräche, einem Empfang mit Teeküche und Toiletten
  • Ein Gästehaus                                                                                                                  Das Gästehaus bietet zwanzig Personen Doppel- und Mehrbettzimmer, davon eines barrierefrei, sowie viel Platz zum Wohnen und Erholen. Das können Gäste des Seminarzentrums sein oder Familien und Gruppen, die einfach zur Erholung und zum Austausch zu uns kommen. Die Gäste können sich über eine großzügige Küche selber versorgen oder werden von uns versorgt, sowohl mit Produkten aus der Pâtisserie meiner Tochter wie mit weiteren Produkten unserer kleinen Landwirtschaft, die von unserem familieneigenen Sternekoch zubereitet werden. Wir verarbeiten dabei auch das Fleisch unserer Tiere, können aber selbstverständlich auch eine vegetarische oder vegane Ernährung sicherstellen. Die Wiesen unseres Hofes müssen zur Erhaltung des Landschaftsbildes beweidet werden. Wir haben uns für ganzjährig im Freien lebende Galloway-Rinder in Mutterkuhhaltung entschieden. Da unsere Herde sich in natürlicher Weise vermehrt, müssen wir regelmäßig Tiere schlachten. Wer sich persönlich für das Fleischessen entscheidet, findet bei uns ein Fleisch in einer besonderen Bio-Qualität ohne irgendwelche fremden Zusätze.
  • Eine Pâtisserie                                                                                                                   Die Patisserie meiner Tochter Lilo („Lilos Patisserie“https://lilospatisserie.com/)  in französisch-deutscher Tradition gibt es bereits mit einer kleinen Fertigung online. Verschiedene Cafés ( https://kukukandergrenze.eu/  https://www.eb-aachen.de ) werden zum Wochenende mit köstlichen Torten und Kuchen beliefert. Wir bauen eine große moderne Werkstatt.
  • Ein Café                                                                                                                             Das Café wird vor allem Besuchern von außerhalb Gelegenheit geben, eine Weile auf unserem Hof zu sein und die Köstlichkeiten aus Lilos Patisserie zu genießen. Unser Hof im Dreiländereck B-NL-D liegt in einer reizvollen Wiesen- und Heckenlandschaft mit sanften Hügeln, das von Wanderern, Radfahrern und Ausflüglern stark besucht wird. 

Unser ursprünglicher Plan, auf die Finanzierung von Banken zurückzugreifen, die uns das in Vorgesprochen auch bereits zugesagt hatten, ist in Pandemiezeiten obsolet geworden. Keine uns bekannte Bank will einen Ort finanzieren, an dem Menschen zusammenkommen und ihn gerade durch ihr Zusammenkommen wirtschaftlich subventionieren. 

Nun ist es aber bekannterweise so, das unheimlich viel Geldvermögen in privater Hand vorhanden ist, das durchaus nach vernünftigen Anlagemöglichkeiten sucht. Das brauchen wir, also konkret Menschen, die über ausreichende finanzielle Resourcen verfügen, ein Anlageinteresse haben, unser Konzept gutheißen und uns vertrauen.
Solche Menschen versuchen wir zu finden. Helft uns bitte dabei! Wer Ideen hat dazu oder sich in der Lage sieht, eigene Mittel zu investieren, meldet sich bitte unter zendodoerp@gmail.com oder bei mir persönlich unter der 01712867940. 

https://youtu.be/21U7bb29tuE